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Simson-Fans rasen um den Harz-Ring


Zu den Publikumslieblingen gehört Tim Blume vom Simson Team Bode e.V., der zum Vergnügen aller Zuschauer "aus Versehen mit Absicht" einen Bauchklatscher in die Suhle hinlegt. Mit Hingabe pflügt er später die kleine Maschine durch den Schlamm, verliert dabei seine Turnschuhe, die ein Streckenposten aus dem Matsch klaubt und per Wasserschlauch vom ärgsten Dreck befreit. "So sauber waren die noch nie", meint einer der Umstehenden. Schadet der Schlamm der Maschine nicht? "Mit meiner eigenen würde ich so was nie machen", meint Tim Blume lachend. "Das ist die von nem Kumpel." Die "Simme", noch dazu seine, an der fast nichts mehr original ist, ist für ihn und die anderen aus seinem Verein "einfach Kult". Die Eltern des 21-Jährigen hatten eine S 51, "aber ehe ich mich dafür interessieren konnte, hatten sie fast alle Teile verschenkt", erzählt er. Mittlerweile gehören auch Schwalbe, Star und Roller zu seinem heimischen Kult-Fuhrpark, doch die Simson gehört immer noch zu seinen Lieblingsstücken. In seinem Heimatort Alikendorf habe er schon einmal einen Pokal für den schönsten Umbau abgeräumt. Wie seine Chancen in Reinstedt stehen, vermag er noch nicht zu sagen. "Die Konkurrenz ist ziemlich groß", meint er mit Blick auf die Vielfalt der Maschinen, die in Reinstedt stolz präsentiert werden. 600 Maschinen sind es immerhin, die zum vom MSC Anhalt organisierten Simsontreffen aufgefahren sind bzw. aufgefahren wurden. Denn längst nicht alle Fahrzeuge sind für den Straßenverkehr zugelassen. Mehr als 1 000 Leute tummeln sich auf dem Gelände des Harz-Rings beim freien Fahren auf der 1 100-Meter-Strecke, bei Gaudi-Wettbewerben wie Motorenweitwerfen, Motorenstemmen, Bergfahren oder Teamtauziehen. "Wir hauen jede Menge Preise und Pokale raus, darunter 15 fürs schönste Moped. Aber ums schönste Moped gibt es immer die meisten Diskussionen", weiß Kartbahn-Betreiber Wolfgang Tiebe aus langjähriger Erfahrung. Keine Diskussion lässt Tiebe nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres, als die Polizei anrücken musste, in Sachen Sicherheit und Disziplin aufkommen. Bis zum Sonnabendnachmittag hatte er bereits elf Platzverweise ausgesprochen. "Wer sich nicht an die Regeln hält, darf nach Hause fahren", bleibt er in jedem Falle hart und betont: "Wir haben die Sicherheitsstandards diesmal hoch geschraubt bis an die finanzielle Schmerzgrenze." Zum ersten Mal hätten es die Veranstalter diesmal auch geschafft "dass sich ab Mitternacht hier kein Motor mehr dreht". Am Nachmittag drehen sie sich allerdings noch kräftig. Sichtlich genießen die Jungs und auch einige Mädchen bewundernde Blicke der anderen Simme-Besitzer, geschraubt und gebastelt wird eigentlich immer irgendwo. Der 18-jährige Martin Schlechta, genannt Locke, gehört zu den "Kurvenrowdys". Der Name sei Programm, meint er stolz, denn "wo andere bremsen, geben wir erst Gas". Die Gruppe von knapp 20 Leuten lässt nichts original, "wir wollen uns von den anderen abheben", sagt er. Das tut auch der Leipziger Tino Fetzer, der von einem Freund vom Simson-Treffen erfahren hat und mit seinem umgebauten Krankenfahrstuhl angereist ist. Tag und Nacht hat der 32-Jährige daran gebastelt. "Es musste in fünf Wochen fertig sein, weil ich damit zum Ostblock-Fahrzeugtreffen an die Ostsee wollte", erklärt er den Umstand, dass das Gefährt zwar auffällig und für Fahrer und Beifahrer sehr bequem, aber mit seinen vielen unverkleideten Kabeln nicht unbedingt schön daher kommt. Jetzt muss er aber weiter, denn auf dem Ring hat gerade das freie Fahren wieder angefangen.
 
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